25. Burgschreiberin wird im restaurierten Vorsteherhaus wohnen
Eine fünfköpfige Jury wählte die Autorin Regina Hilber aus Österreich unter 25 Bewerbern für das Amt auf Zeit aus. Ihr Vorgänger als Burgschreiber, Klaus Berndl, der der Jury angehörte, hob ihre überzeugende Sprache hervor. Als 25. Burgschreiberin in Beeskow wird die Wienerin am 9. September 2017 ihre Antrittslesung halten.
Die 1970 in Hausleiten geborene Schriftstellerin bedient unterschiedliche literarische Genres, schreibt Gedichte, aber auch Essays und Prosastücke. Zu ihrer Bewerbung als Burgschreiberin gehörte ihr im Vorjahr erschienenes Werk „Landaufnahmen“. Der Lyrikband nimmt die Leser unter anderem mit auf Reisen in die Alpen, in die Hohe Tatra und in die weiten Landschaften Brandenburgs.
Für den Aufenthalt auf der Burg Beeskow, von dem Regina Hilber beim Bergsteigen in Tirol erfuhr, hat sie bereits konkrete Pläne: Sie hat in ihrer Bewerbung angekündigt, ein „Burgprotokoll“ schreiben zu wollen, das sich auf publizistische und literarische Weise mit der Region Oder-Spree und dem Grenzgebiet auseinander setzt. Die Kleinstadt Beeskow ist für die Österreicherin Neuland, doch erste Berührungspunkte mit Brandenburg gab es bereits vor vier Jahren als sie für drei Monate im Schloss Wiepersdorf lebte.
Das Amt des Beeskower Burgschreibers wird für ein halbes Jahr vergeben und ist verbunden mit einem Stipendium und freiem Wohnen auf der Burg. Die Österreicherin wird ab September die erste Bewohnerin der neuen Burgschreiberwohnung im restaurierten Vorsteherhaus der Beeskower Burg sein.
(eb/fra)
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