Zurück in die Zukunft – schnelles Internet für Frankfurt (Oder)

schnelles Internet Frankfurt (Oder)
(v.l.n.r.): Mario Quast, Dr. Martin Wilke, Enak Ferlemann, Jörg Friedemann, Martin Patzelt Foto: Stadt Frankfurt (Oder)/Pressestelle

Oderstadt erhält Bundesförderung für Breitbandausbau

Frankfurt (Oder) hat sich erfolgreich am Bundesprogramm für den landesweiten Ausbau des Breitbandnetzes beworben. Gemeinsam mit seinem Amtsvorgänger Martin Patzelt, Wirtschaftsreferent Mario Quast und dem Projektverantwortlichen für das Thema Digitalisierung, Jörg Friedemann, nahm Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke diese Woche einen Fördermittelbescheid über insgesamt 4.368.235 Euro entgegen. Die gleiche Summe wird durch das Land Brandenburg bereitgestellt. Mithilfe der Zuwendungen sollen Gesamtinvestitionen von rund 10,1 Mio. Euro ausgelöst und bestehende Lücken bei der Breitbandversorgung im Stadtgebiet geschlossen werden.

Mit schnellen Netzen ins digitale Zeitalter

Im Dezember 2015 erhielt die Stadt von Minister Alexander Dobrindt die Zusage für Fördermittel für eine Bedarfsanalyse. Nachdem diese durchgeführt worden war, stellte die Stadt am 28.10.2016 im Rahmen des dritten Förderaufrufs des Bundes den entsprechenden Antrag beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. „Bürgerinnen und Bürger wie Unternehmen werden gleichermaßen von dem Programm profitieren: schließlich geht es auch darum, die teilweise schwache Anbindung in Frankfurt (Oder) zu verbessern. Die digitale Versorgung gehört heute zu den Grundbedürfnissen in der modernen Welt. Unser Ziel ist es, durch die Verlegung von Glasfaser nicht nur unsere Stadt künftig besser zu versorgen, sondern auch ein solides Fundament für das Zusammenwachsen der Doppelstadt Frankfurt (Oder)-Słubice zu legen. Zusammenarbeit benötigt schnelle Netze und diese soll es künftig auch bei uns geben – auch ohne Grenzen.“, so der Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke im Gespräch mit Staatssekretär Enak Ferlemann.

 

Wirtschaftsreferent Mario Quast betont den Mehrwert des Ausbaus: „Die Modernisierung der digitalen Infrastruktur in Frankfurt (Oder) ist die strategische Herausforderung für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes. Mit den Fördermitteln von Bund und Land können wir die Voraussetzungen schaffen, die unterversorgten Bereiche bis Ende 2018 mit 50 Mbit/s zu versorgen. Und dies flächendeckend.

Der hohe Anteil von Glasfaserpunkten, insbesondere für Gewerbegebiete, Schulen und Institutionen im geförderten Ausbaugebiet, wurde vom Bundesministerium ausdrücklich gewürdigt. Hier schaffen wir die Voraussetzungen für den Sprung in die Gigabit-Gesellschaft. Gerade Frankfurt (Oder) ist prädestiniert, mit Akteuren wie dem Leibniz-Institut IHP, den Stadtwerken oder der Europa-Universität Viadrina mit SMART-Projekten ein Stück Zukunft zu entwickeln.“

Der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt, der auf Bundesebene und lokal präsent und unterstützend tätig war, sagte: „Der Bund hat ein unkompliziertes und schnelles Antrags- und Bewilligungsverfahren entwickelt, von dem viele Kommunen in Brandenburg nun profitieren. Mein Dank gilt daher insbesondere Minister Dobrindt und seinem Staatssekretär Ferlemann. Für uns als Parlamentarier war es keine Frage, dass wir auch die rund eine Milliarde Euro für den jetzigen Förderrunde bereitstellen – gut und langfristig angelegtes Geld für den Standort Deutschland.“

Mit den nun bewilligten Bundesmitteln sollen die Wirtschaftlichkeitslücken bei Errichtung und Betrieb einer hochleistungsfähigen Telekommunikationsnetzinfrastruktur geschlossen werden. Besonders wichtig aus Sicht der Wirtschaft: alle Gewerbegebiete profitieren vom Ausbau.

Bereits am 4. April 2017 steigt die Stadt in eine erste Beratung mit dem Land ein, um die nun nötigen Ausschreibungen zu besprechen. Das Land hatte entsprechende kostenlose Rechtsberatungen sowie Unterstützung bei der technischen Prüfung angeboten, von dem Frankfurt (Oder) nun Gebrauch macht.

Zum diesjährigen „Safer Internet Day“ am 7. Februar hielt der Wirtschaftreferent Mario Quast einen Vortrag mit dem Titel „Im Fokus – Schnelles Netz für Frankfurt (Oder)“.