Bedingt durch die Corona-Maßnahmen an den Brandenburger Schulen musste der Jubel über die neue Schule samt Sporthalle überschaubar bleiben, denn das erhoffte Schulfest konnte nicht stattfinden und von den derzeit 330 Schülerinnen und Schülern waren nur Teile der Abschlussklassen vor Ort. Sie konnten sich von der Qualität dieses neuen Lernortes direkt an der Beeskower Chaussee überzeugen.
Die Spree-Oberschule ist der erste Baustein eines Schulzentrums. In einem nächsten Schritt soll bis zum Beginn des Schuljahres 2025/2026 eine zweizügige Grundschule den Campus komplettieren, auch der Neubau der Regine-Hildebrandt-Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ ist auf einer angrenzenden Fläche angedacht.
„Mit dieser höheren Aufnahmekapazität können die Bedarfe im Bereich Fürstenwalde gedeckt werden und die Schülerinnen und Schüler müssen nicht mehr auf Oberschulen in Bad Saarow oder sogar Storkow ausweichen. Zudem zeigt dieser Neubau, der ziemlich genau zwei Jahre nach der Grundsteinlegung ans Netz geht, dass die Kreisverwaltung auch in Zeiten der Corona-Pandemie und der Bekämpfung einer Tierseuche die ursprünglichen Aufgaben nicht aus den Augen verliert“, bekräftigt Angelika Zarling, Dezernentin für Jugend, Bildung, Soziales und Gesundheit des Landkreises Oder-Spree.
Schulleiterin Ute Schädlich schätzt die zeitgemäßen Lernbedingungen im komplett neu ausgestatteten Schulgebäude. Entstanden sind unter anderem spezialisierte Unterrichtsräume für Naturwissenschaften, Kunst, Musik und Hauswirtschaft. 40 interaktive Displays, 106 Personalcomputer und 47 Notebooks runden die technische Ausstattung ab. „Und wir haben endlich Platz für unsere Lernangebote! Was uns genauso freut, sind die eigene Zweifelder-Sporthalle und Außensportanlagen direkt auf dem Schulgelände. So haben die Schüler – wenn auch im Außenbereich alles fertig ist und Schulsport wieder möglich wird – kurze Wege. Mit der Barrierefreiheit der Schule bestehen zudem ideale Voraussetzungen für gemeinsames Lernen“, gibt die Schulleiterin einen Ausblick.
Das dreigeschossige Schulgebäude besitzt eine S-förmige Kubatur. Ein großzügiger Eingangsbereich zwischen den beiden Gebäudeflügeln fungiert gleichzeitig als Scharnier zwischen der vorgelagerten Freifläche und dem eigentlichen Schulhof. Der so entstandene hallenartige Luftraum verbindet die Geschosse und ermöglicht von überall die freie Sicht nach außen. Zudem wird durch diese architektonische Lösung die Orientierung im Gebäude erleichtert. Angrenzend an das Eingangsfoyer wurde die Mensa für die tägliche Speisenversorgung der Schüler und des Lehrpersonals eingeordnet. Eine mobile Trennwand zwischen Mensa und Eingangshalle bildet die Grundlage für flexible Nutzungsmöglichkeiten.
Quelle: Landkreis Oder-Spree
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