Polando plant neues Maskottchen. Einen „FIAT 126p“

Polando
So sah der "Winzling" vor kurzem noch aus. Bald erscheint das Kultauto in neuem Glanz. Foto: eb

Jeder Frankfurter kennt das kleine Büro von Polando. Der farbenfrohe Schriftzug an prominenter Stelle in der Slubicer Straße ist ein echter Hingucker und eine gelungene Abwechslung im manchmal grau wirkenden Frankfurt (Oder). Der Polando-Gründer Artur Kasiubowski plant nun ein weiteres Markenzeichen mit Wiedererkennungswert für sein Unternehmen.

Daß es in Polen weitaus mehr zu entdecken gibt als Zigaretten und Benzin, will Artur Kasiubowski mit seinem Onlineportal „Polando“ beweisen und den Frankfurtern näher bringen. Man müsse eben nur ein paar Kilometer weiter fahren, um die Schönheit und Gastfreundlichkeit dieses Landes zu erfahren, so Kasiubowski. Sein Portal „Polando“ ist eine Art Treffpunkt, Vermittler und Guide zugleich. Polnische Firmen und Ereignisse stellen sich und ihr Angebot vor und interessierte Deutsche können diese bequem recherchieren, wo sonst Sprachbarriere oder Unkenntnis ein Hindernis darstellen.

Artur Kasiubowski - POLANDO
Artur Kasiubowski vor seinem Büro in der Slubicer Straße.                                                 Foto: eb

Damit seine Idee noch bekannter wird, hatte der Internetunternehmer Kasiubowski den Einfall eines Maskottchens für seine Firma. Auf der Suche stieß er auf einen echten polnischen Klassiker. Den kleinen „FIAT 126p“, in Polen auch „Maluch“ (Winzling) genannt. Fast jeder Pole kann eine amüsante Geschichte zu diesem Auto erzählen und die legendäre Fahrzeuginsassenanzahl noch toppen (meist zwischen vier und zwölf). Diese nostalgischen Erinnerungen und positiven Gefühle will der junge Gründer und Viadrina-Absolvent aus Polen nun für sein Portal nutzen.

Vor kurzem erwarb er nach mehrwöchiger Suche ein gebrauchtes Modell des kultigen „FIAT 126p“ (Baujahr 84) fast 400 Kilometer von Frankfurt (Oder) entfernt. Nun wird der „Winzling“ aufwendig restauriert. Zuerst wird der „Oldtimer“ komplett auseinander genommen, das Chassis vom Lack befreit und dann nach und nach mit Originalteilen wieder aufgebaut. Neben der Karosserie werden auch mechanische Elemente und der Motor generalüberholt. Für das gesamte Projekt konnte Artur Kasiobowski auch einige Partner gewinnen.

Interessierte können den Fortschritt der Arbeiten auf der Polando-Seite verfolgen. Gegen Ende Juni wird der Fiat dann fertig sein und bestimmt das (Doppel)-Stadtbild bereichern.

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