Festival „Folk im Fluss“ in Frankfurt (Oder)

Frankfurt/Oder (eb/fra). Von Donnerstag, 26. bis Samstag, 28. Januar 2017 wird es in Frankfurt (Oder) traditionelle und handgemachte Musik zum Lauschen, Schwelgen und Tanzen geben.

Zum nunmehr dreizehnten Mal findet das Festival für traditionelle und handgemachte Musik „Folk im Fluss“ statt. Seit dem ersten Mal 2004 im Oderspeicher ist das Fest auch eine Veranstaltung für Aktive. So gehören die gemeinsamen Sessions am ersten und letzten Abend genau so zum festen Ablauf, wie die Workshops. In diesem Jahr ist es wegen der großen Nachfrage wieder ein Tanzkurs. Beim Geigenrabatz und Tanzvergnügen können Anfänger und aber auch erfahrene Tänzer erlernen sich auf der Folkstanzfläche zu bewegen. Das Erlernte kann dann gleich am Abend angewendet werden, denn da gibt es gleich zwei Gruppen, die zum Tanz aufspielen.

Marcus mit Dudelsack, Lea mit Geige und Jenny an der Gitarre aus Fürstenwalde und Müncheberg bilden zusammen „HoPp“.
Der Auftakt von „Folk im Fluss“ findet schon traditionell zur Open Stage im Kontaktcafé des Mikados statt. Hier spielt am Donnerstag, 26. Januar ab 20 Uhr die junge Fürstenwalder Band „HoPp“. Das Trio bringt eigene und traditionelle Lieder und Tänze zu Gehör. Für das besondere Konzert zieht das Festival für einen Abend in das Theater des Lachens. Dort wird am Freitag, 27. Januar Scarlett O‘ gemeinsam mit Jörg Kokott ihr Programm „Zum Beispiel Nilpferde“ zu Gehör bringen. Mal sanft, mal rau, mal bitterböse schwarzhumorig, dann wieder schlagartig heiter singt sie Lieder, die von Frauen erzählen. Von der leidenden Nonne im Mittelalter bis zur männermordenden Hausfrau ist alles dabei. Das Publikum kann sich auf einen unterhaltsamen, hochmusikalischen, ein- und zweistimmigen, abwechslungsreichen  Abend freuen. Es heißt, wie andere ihre Klamotten wechseln, wechselt die O‘ ihre Stimme.
Scarlett O wird zusammen mit Jörg Kokott ihr Program „Zum Beispiel Nilpferde“ vortragen.

Der Festivalsamstag findet dann wieder komplett im Mehrgenerationenhaus Mikado statt. Hier stehen die Zeichen vorrangig auf Tanz. Natürlich ist auch an die Fußwipper und Nichttänzer gedacht.. Alle Auftritte des Abends lassen sich auch lauschend genießen. Speziell für sie gibt es im Kontaktcafé ein Konzert von André Streine. Der Puppenspieler und Liedermacher spielt eigene Lieder, die zum größten Teil in seinen Stücken Verwendung finden, die aber eigentlich schon längst ins Volksliedrepertoire gehören sollten.

Viel zu selten auf der Bühne: Andre Streine

Vorher und nachher spielen dann zwei Gruppen zum Tanz im Saal des Mikados. Den Anfang macht das Duo Zeller/Suchanek. Die zwei Geigerinnen aus Berlin spielen Tanzmusik zum Schwofen und Träumen und Abtanzen. Berückende Melodien aus eigener Feder gesellen sich da zu mitreißenden Arrangements traditioneller Stücke. Es wird aber auch gesungen, und das nicht zu knapp. Die beiden Musikerinnen singen wunderschöne Balladen und auch explizit zotige Lieder.

Animieren mit ihrer Musik zum Tanzen: Vivien Zeller und Ursula Suchanek aus Berlin.

Die letzte Band bei Folk im Fluss 2017 ist die Familie Gerstenberg. Ob Walzer, Schottisch, Bourrée oder Mazurka, es braucht nicht mehr, als die zwei Herren an ihren Instrumenten. Mit Pfeifen und Saiten formen sie Klänge, die Boden unter die Füße geben und Lust machen darauf zu tanzen.

Thomas Strauch und René Pütsch, auch bekannt als „Familie Gerstenberg“.

Von einer weiteren Festivaltradition soll hier noch die Rede sein. Zur zehnten Ausgabe schrieb der Frankfurter Dichter Maik Altenburg „Folk im Fluss“ das Gedicht „folkflusstach“ auf den Leib. Seitdem verliest es der Festivalerfinder und -organisator Thomas Strauch an jedem Abend vor dem ersten Konzert. Seit dem letzten Mal steht nun das Angebot im Raum, dass der oder die Erste, welche das Gedicht auswendig auf der Bühne am Eröffnungsabend vorträgt, einen Festivalpass erhält und außerdem während des gesamten Festes frei trinken kann. Das Gedicht ist, wie alle weiteren Informationen auf der Festivalhomepage www.folkfluss.de zu finden.

Die Preise für die Konzertabende bewegen sich zwischen 8 und 15 Euro, Ermäßigungen sind möglich. Ein Festivalpass kostet 25 Euro.

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